Entwurfsziel ist die Entwicklung einer Gebäudelösung, die den Anforderungen sowohl des landwirtschaftlichen Schulbetriebs, als auch einer einfachen Bauweise gerecht wird. Ausgangspunkte der Raumorganisation sind eine effiziente Umsetzung des Raumprogramms, die Möglichkeit einer flexiblen Nutzung und die Entwicklung einer Gebäudestruktur, die auf die Kombination aus Feldarbeit und theoretischem Schulunterricht eingeht. Bezüglich des Bauprozesses gilt es die Möglichkeiten einer Phasierung, die ortsbezogene Nutzung technischer und materieller Ressourcen und die Herausforderung einer einfachen, kostengünstigen und nachhaltigen Bauweise in die Planung zu integrieren.
Im ersten Schritt antwortet der Entwurf auf die Notwendigkeit der effizienten Landnutzung mit der Positionierung auf dem Grundstück. In Nord-Süd-Richtung erstreckt sich der Baukörper, dem Geländeverlauf folgend, an der Ostseite des Grundstücks. Damit ist eine direkte Anbindung an die existierende Zufahrt, eine effiziente Erschließungsstraße im Bereich der Abstandsfläche zum Nachbarn und der Erhalt der großen Ackerfläche gewährleistet.
Die Gebäudestruktur setzt such aus drei gleichen, massiven Volumen zusammen, die von offenen, aber überdachten Zwischenzonen geteilt werden. Durch diese Übergangszonen wird die Erschließung und die iadirekte Belichtung der geschlossenen Räume erzeugt, der Bezug der Unterrichtsbereiche zum Feld, sowie die Zusammenschaltung der jeweils angrenzenden Räume möglich gemacht.
Das alles überdeckende Sheddach bietet durch seine Orientierung eine optimale Nutzung des Sonnenlichtes. Geplante Solarmodule können auf den nach Norden gerichteten Flächen angeordnet werden. Die nach Süden zeigenden Fensterbänder schützen die Räume durch ihre Ausrichtung vor direkter Sonneneinstrahlung.
Im Wintersemester 2013/14 wurden in Gruppen von jeweils zwei bzw. drei Studierenden verschiedene Entwürfe für die Landwirtschaftsschule erarbeitet. Vorangegangen war eine intensive Recherchephase, in der die Besonderheiten des Bauens in Bolivien und die Verfügbarkeit und Verwendung regionaler Baumaterialien erörtert wurden. Aus diesen Ergebnissen wurden verschiedene Entwürfe erarbeitet, die durch die Anwendung innovativer und individueller Detaillösungen auf die besonderen Gegebenheiten des Ortes reagieren. Die Vielfalt der entstandenen Projekte dient als umfangreiche Grundlage für die Entwicklung des finalen Projektentwürfes, der aktuell in intensiver Rücksprache mit dem Bauherrn entsteht und in den folgenden Monaten bis zur Ausführungsreife erarbeitet werden wird.
Die Programmierung basiert auf den aktuellen Anforderungen der Schule: Im ersten, nördlichsten Volumen sind Sekretariat und Dozentenraum geplant. Es folgen gen Süden drei Klassenräume, von denen zwei über die offene Zwischenzone zu einem größeren Veranstaltungsraum zusammengeschaltet werden können. Den Abschluss bildet der Geräteraum. Die kleinen Nebenräume im Inneren der Module beinhalten je nach Programmierung der Haupträume besondere Funktionen wie Labor, Archiv und Technikraum. Sie zeichnen sich durch Rücksprünge nach Außen ab. In diversen Nischen werden im Ostteil Trockentoiletten untergebracht. Im Westen bieten die Nischen Raum für Sitzbänke mit Blick auf das Feld.
Streifenfundamente und Wände aus massivem Mauerwerk tragen die filigrane Holzkonstruktion des Sheddachs. Die Dachdeckung erfolgt durch Wellblech. Die Zusammenstellung der Materialien entspricht den lokal verfügbaren Ressourcen, wobei auf einem nachhaltigen Einsatz wert gelegt wird. Der Betonanteil wird so gering wie möglich gehalten. Die Ziegel in lokalen Brennereien hergestellt. Die Bauweise der Wände entspricht bewusst nicht den üblichen Verfahren der Ausfachund eines Betonskeletts: Das massive Mauerwerk bietet die bessere Lösung in Bezug auf Erdbebensicherheit und raumklimatische Anforderungen.
Die Entwicklung des Entwurfs findet in engem Dialog mit den Auftraggebern und zukünftigen Nutzern statt. Das einarbeiten ihrer Wünsche und Anforderungen bildet den Ausgangspunkt der Entwurfsarbeit. Allem voran war der Vorbildcharakter der Schule und ihrer Architektur wichtig. Grundlage dafür bilden ein nachhaltiges Energiekonzept, die räumliche Verbindung bon Feldarbeit und theoretischem Unterricht und die Bauweise, die lokaler Bauproduktion entlehnt ist.
Die intensive Recherche hat gezeigt, welche architektonischen Themen die Entwicklung dieses Projektes stark beeinflussen. Zum einen steht unter dem Aspekt des Selbstbaus bei jedem Lösungsansatz die Frage der Machbarkeit im Vordergrund. Zum anderen ist unter Betrachtung des Anspruchs an Nachhaltigkeit und des knappen Budgets die Auswahl der Baustoffe eingeschränkt. Die Aufgabe besteht darin, mit den vorhandenen Materialien zu arbeiten und neue Techniken aufzuzeigen, wie sie verwendet werden können.
Ein minimaler Fußabdruck des Baukörpers war vom Auftraggeber vorausgesetzt. Da weitere Ergebnisse der Recherchephase gegen eine Mehrgeschossigkeit sprachen, entstand eine flache Raumkette an der Ostseite des Grundstücks, die eine außenliegende Erschließung zwischen Grundstücksgrenze und Außenwand aufspannt.
Ein modularer Grundriss soll primär die Funktionsweise des Gebäudes flexibel gestalten. Die Räumlichkeiten werden von den Berufsschülern aus drei verschiedenen Ausbildungsstufen genutzt und müssen dementsprechend auch getrennt voneinander funktionieren können. Dadurch fällt es leichter, den Bau in verschiedene Phasen zu unterteilen. Dabei entsteht ein anpassungsfähiges System, das auch auf unterschiedliche Bausituationen angewendet werden kann und somit als Vorbild dienen könnte.
Um in diesem Sinne eine große Bandbreite an Möglichkeiten testen zu können, wurden zu Beginn der Planung Varianten der einzelnen Bauteile erarbeitet. Verschiedene Arbeitsgruppen beschäftigten sich mit dem Dach, dem Fundament, der Wand und der Fassade. In Zusammenarbeit mit Prof. Klaus Rückert für die Tragwerkslehre und Prof. Mertes für die Bauökonomie erarbeiten die Arbeitsgruppen die Grundlage für die Entwurfsentscheidungen. In gemeinsamen Kolloquien werden die Möglichkeiten diskutiert, Entscheidungen getroffen und daraus das Gebäude als Ganzes entwickelt.
Entwurfsziel ist die Entwicklung einer Gebäudelösung, die den Anforderungen sowohl des landwirtschaftlichen Schulbetriebs, als auch einer einfachen Bauweise gerecht wird. Ausgangspunkte der Raumorganisation sind eine effiziente Umsetzung des Raumprogramms, die Möglichkeit einer flexiblen Nutzung und die Entwicklung einer Gebäudestruktur, die auf die Kombination aus Feldarbeit und theoretischem Schulunterricht eingeht. Bezüglich des Bauprozesses gilt es die Möglichkeiten einer Phasierung, die ortsbezogene Nutzung technischer und materieller Ressourcen und die Herausforderung einer einfachen, kostengünstigen und nachhaltigen Bauweise in die Planung zu integrieren.
Im ersten Schritt antwortet der Entwurf auf die Notwendigkeit der effizienten Landnutzung mit der Positionierung auf dem Grundstück. In Nord-Süd-Richtung erstreckt sich der Baukörper, dem Geländeverlauf folgend, an der Ostseite des Grundstücks. Damit ist eine direkte Anbindung an die existierende Zufahrt, eine effiziente Erschließungsstraße im Bereich der Abstandsfläche zum Nachbarn und der Erhalt der großen Ackerfläche gewährleistet.
Die Gebäudestruktur setzt such aus drei gleichen, massiven Volumen zusammen, die von offenen, aber überdachten Zwischenzonen geteilt werden. Durch diese Übergangszonen wird die Erschließung und die indirekte Belichtung der geschlossenen Räume erzeugt, der Bezug der Unterrichtsbereiche zum Feld, sowie die Zusammenschaltung der jeweils angrenzenden Räume möglich gemacht.
Das alles überdeckende Sheddach bietet durch seine Orientierung eine optimale Nutzung des Sonnenlichtes. Geplante Solarmodule können auf den nach Norden gerichteten Flächen angeordnet werden. Die nach Süden zeigenden Fensterbänder schützen die Räume durch ihre Ausrichtung vor direkter Sonneneinstrahlung.
Die Gebäudestruktur setzt such aus drei gleichen, massiven Volumen zusammen, die von offenen, aber überdachten Zwischenzonen geteilt werden. Durch diese Übergangszonen wird die Erschließung und die iadirekte Belichtung der geschlossenen Räume erzeugt, der Bezug der Unterrichtsbereiche zum Feld, sowie die Zusammenschaltung der jeweils angrenzenden Räume möglich gemacht.
Das alles überdeckende Sheddach bietet durch seine Orientierung eine optimale Nutzung des Sonnenlichtes. Geplante Solarmodule können auf den nach Norden gerichteten Flächen angeordnet werden. Die nach Süden zeigenden Fensterbänder schützen die Räume durch ihre Ausrichtung vor direkter Sonneneinstrahlung.
Im Wintersemester 2013/14 wurden in Gruppen von jeweils zwei bzw. drei Studierenden verschiedene Entwürfe für die Landwirtschaftsschule erarbeitet. Vorangegangen war eine intensive Recherchephase, in der die Besonderheiten des Bauens in Bolivien und die Verfügbarkeit und Verwendung regionaler Baumaterialien erörtert wurden. Aus diesen Ergebnissen wurden verschiedene Entwürfe erarbeitet, die durch die Anwendung innovativer und individueller Detaillösungen auf die besonderen Gegebenheiten des Ortes reagieren. Die Vielfalt der entstandenen Projekte dient als umfangreiche Grundlage für die Entwicklung des finalen Projektentwürfes, der aktuell in intensiver Rücksprache mit dem Bauherrn entsteht und in den folgenden Monaten bis zur Ausführungsreife erarbeitet werden wird.
Die Programmierung basiert auf den aktuellen Anforderungen der Schule: Im ersten, nördlichsten Volumen sind Sekretariat und Dozentenraum geplant. Es folgen gen Süden drei Klassenräume, von denen zwei über die offene Zwischenzone zu einem größeren Veranstaltungsraum zusammengeschaltet werden können. Den Abschluss bildet der Geräteraum. Die kleinen Nebenräume im Inneren der Module beinhalten je nach Programmierung der Haupträume besondere Funktionen wie Labor, Archiv und Technikraum. Sie zeichnen sich durch Rücksprünge nach Außen ab. In diversen Nischen werden im Ostteil Trockentoiletten untergebracht. Im Westen bieten die Nischen Raum für Sitzbänke mit Blick auf das Feld.
Streifenfundamente und Wände aus massivem Mauerwerk tragen die filigrane Holzkonstruktion des Sheddachs. Die Dachdeckung erfolgt durch Wellblech. Die Zusammenstellung der Materialien entspricht den lokal verfügbaren Ressourcen, wobei auf einem nachhaltigen Einsatz wert gelegt wird. Der Betonanteil wird so gering wie möglich gehalten. Die Ziegel in lokalen Brennereien hergestellt. Die Bauweise der Wände entspricht bewusst nicht den üblichen Verfahren der Ausfachund eines Betonskeletts: Das massive Mauerwerk bietet die bessere Lösung in Bezug auf Erdbebensicherheit und raumklimatische Anforderungen.
Die Entwicklung des Entwurfs findet in engem Dialog mit den Auftraggebern und zukünftigen Nutzern statt. Das einarbeiten ihrer Wünsche und Anforderungen bildet den Ausgangspunkt der Entwurfsarbeit. Allem voran war der Vorbildcharakter der Schule und ihrer Architektur wichtig. Grundlage dafür bilden ein nachhaltiges Energiekonzept, die räumliche Verbindung bon Feldarbeit und theoretischem Unterricht und die Bauweise, die lokaler Bauproduktion entlehnt ist.
Die intensive Recherche hat gezeigt, welche architektonischen Themen die Entwicklung dieses Projektes stark beeinflussen. Zum einen steht unter dem Aspekt des Selbstbaus bei jedem Lösungsansatz die Frage der Machbarkeit im Vordergrund. Zum anderen ist unter Betrachtung des Anspruchs an Nachhaltigkeit und des knappen Budgets die Auswahl der Baustoffe eingeschränkt. Die Aufgabe besteht darin, mit den vorhandenen Materialien zu arbeiten und neue Techniken aufzuzeigen, wie sie verwendet werden können.
Ein minimaler Fußabdruck des Baukörpers war vom Auftraggeber vorausgesetzt. Da weitere Ergebnisse der Recherchephase gegen eine Mehrgeschossigkeit sprachen, entstand eine flache Raumkette an der Ostseite des Grundstücks, die eine außenliegende Erschließung zwischen Grundstücksgrenze und Außenwand aufspannt.
Ein modularer Grundriss soll primär die Funktionsweise des Gebäudes flexibel gestalten. Die Räumlichkeiten werden von den Berufsschülern aus drei verschiedenen Ausbildungsstufen genutzt und müssen dementsprechend auch getrennt voneinander funktionieren können. Dadurch fällt es leichter, den Bau in verschiedene Phasen zu unterteilen. Dabei entsteht ein anpassungsfähiges System, das auch auf unterschiedliche Bausituationen angewendet werden kann und somit als Vorbild dienen könnte.
Um in diesem Sinne eine große Bandbreite an Möglichkeiten testen zu können, wurden zu Beginn der Planung Varianten der einzelnen Bauteile erarbeitet. Verschiedene Arbeitsgruppen beschäftigten sich mit dem Dach, dem Fundament, der Wand und der Fassade. In Zusammenarbeit mit Prof. Klaus Rückert für die Tragwerkslehre und Prof. Mertes für die Bauökonomie erarbeiten die Arbeitsgruppen die Grundlage für die Entwurfsentscheidungen. In gemeinsamen Kolloquien werden die Möglichkeiten diskutiert, Entscheidungen getroffen und daraus das Gebäude als Ganzes entwickelt.